Bürgersprechstunde unter freiem Himmel
Auf einen Kaffee mit Katja Kipping
Wieder mal war ich in meinem Wahlkreis unterwegs und da mein Wahlkreisbüro seit über einem Jahr auch Annahmestelle für gebrauchte, gut erhaltene Schlafsäcke und Winterkleidung ist, besuchte ich am 21.1. einen der Empfänger - die Dresdner Treberhilfe. Der 1997 gegründete Verein widmet sich der Hilfe für gefährdete Kinder, Jugendliche und Erwachsene, wie Obdachlose, von Obdachlosigkeit Bedrohte, Drogenkonsumierende bzw ...
Zur Nichtzulassungsbeschwerde der Landeshauptstadt Dresden wegen nicht statthafter Berufung gegen ein Urteil des Sozialgerichtes Dresden hat sich die Dresdner Bundestagsabgeordnete der LINKEN, Katja Kipping mit einem Brief an den Dresdner Sozialbürgermeister Seidel gewandt:
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Am Freitag entscheidet der Deutsche Bundestag über die Zukunft der Finanzierung der Kosten der Unterkunft (KdU) für Bezieher von Leistungen nach SGB II.
So war es der Dresden Morgenpost am 14.9. 2009 zu entnehmen. Was genau ist passiert?
Wahlkampf am Polarkreis - na ja, nicht ganz, aber nördlicher findet keine Bundestagswahl statt, als in jenem Bundesland zwischen zwei Meeren. In Lübeck gibt's Marzipan, in Kiel die Woche, in Flensburg Punkte und dazwischen eine Menge zu entdecken...
Die Geschichte aus meinem Wahlkreisbüro ist schnell erzählt. Ein Mann, Mitte Fünfzig, kommt in die Situation, alles eingebüßt zu haben: Familie, Haus, Job - er steht faktisch mit dem Koffer auf der Straße.
Die LINKE konnte im Laufe dieser Wahlperiode Einiges im Bundestag bewirken. Ohne uns wäre es zu einer Kürzung der Hartz-IV-Regelsätze gekommen. Ohne uns wäre der Mindestlohn immer noch ein Fremdwort, so gibt es ihn wenigstens für einige Branchen. Ohne uns würde ALG-II-Beziehenden, die ins Krankenhaus müssen, das ohnehin viel zu niedrige ALG II weiter gekürzt werden. Nach Anträgen und Anfragen unsererseits gibt es nun eine Verordnung, die das für die meisten Fälle untersagt. Ohne uns gäbe es kein Schulstarterpacket für Kinder in armen Familien. Und das sind nur einige Erfolgsbeispiele von vielen, an denen auch ich in den letzten Jahren mitgewirkt habe.
Kurz vor Weihnachten werden die Medien wieder über sie berichten und dabei viel Mitleid erregen. Kurz vor Weihnachten wird so mancher in den eigenen Geldbeutel greifen, um mit einer Spende ihre Not etwas zu lindern. Die Rede ist von den rund 250 000 Menschen in diesem Land, die wohnungslos sind. Doch Wohnungslosigkeit ist nicht nur um die Weihnachtzeit für diejenigen, die davon betroffen sind, ein Problem.